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SEO Scene goes Spinpool Online-Marketing

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Elf Jahre alt wurde in diesem Monat mein SEO-Blog SEO Scene. Nach kurzem, harten Ringen habe ich entschieden, dass es Zeit für einen Cutts ist. Seit dem 24. April gibt es SEO Scene nicht mehr und die bisherigen Inhalte sind nun auf spinpool.de, wo auch die künftigen Beiträge erscheinen werden. Wieso, warum, weshalb?

Gründe und Fragen zur Umstellung

Gründe für diese Umstellung gibt es mehrere, dazu einige Fragen, die ich für mich klären musste:

  1. Brand
    Seit ich Spinpool 2011 mit Andreas Müller als SEO-Agentur gegründet habe, hat sich viel verändert. Aus der GmbH wurde ein Einzelunternehmen, Spinpool ist damit synomym mit dem, was ich – Frank Doerr aka Loewenherz – im Online-Marketing geschäftlich tue.
    Mit SEO-Scene gebe ich nun zwar eine Marke auf, die 11 Jahre Bestand hatte, aber ich war mit diesem 2007 in Kürze geborenen Namen auch nie so wirklich happy. Die alten SEO-Hasen draußen wissen eh, unter welchem Label ich agiere. Während Neu-Einsteiger in der SEO-Branche in der Regel sowieso nur wenig von der Szene kennen und meist auch kein Interesse daran haben.
  2. Inhalte
    Inhaltlich geht es weder bei SEO-Scene noch bei Spinpool seit Jahren nur noch um Hardcore-SEO. Spinpool ist längst eine Full-Service Online-Marketing Agentur, von der Namensgebung her aber offen. SEO-Scene hat nun mal SEO im Namen, aber in den wichtigen Artikeln der letzten Jahre ging es oft um Themen wie Content Marketing etc. Das passte nicht mehr so recht.
    Das einzige inhaltliche Problem: SEO Scene richtet sich mehr an Fachpublikum, an Menschen, die in meiner Branche Geld verdienen, während sich die bislang auf spinpool.de erschienen Artikel eher auf mein Unternehmen, seine Produkte oder Kunden beziehen. Diese Trennung gibt es nun nicht mehr, was für mich auch Entscheidungen, wo ein Artikel erscheint, einfacher macht.
  3. Struktur
    Auf SEO Scene gab es tatsächlich noch Kategorien wie „Pagerank“ oder „ODP und Verzeichnisse“. OMG. Und eine URL-Struktur, die solche Kategorienamen ebenso enthielt wie die WordPress-ID. Dinge, die mich schon lange störten und geändert werden wollten – im Zuge der Migration gut zu ändern.
  4. Vernetzung
    Ein wichtiger Grund für die Namensgebung von SEO Scene war damals die Vernetzung innerhalb der Szene – es war als Kooperation von SEOs im legendären OMTalk-Forum ursprünglich als Gemeinschaftsblog geplant. Diese Intention wurde nie wirklich realisiert. Und die insgesamt 29 Gastbeiträge, die im Laufe der 11 Jahre kamen (von geschätzten Kollegen wie Malte Landwehr, Pascal Landau, Soeren Eisenschmidt, Andreas Müller, Marcus Pentzek, Dr. Web und anderen), sind auch hier auf Spinpool grundsätzlich noch möglich.
  5. Fokussierung – Intensivierung – Reduktion
    Auch wenn ich dieses Mantra von Karl Kratz nicht radikal umsetze, bin ich dennoch seit Jahren auf diesem Weg. Aus zwei WordPress-Projekten im OM-Bereich ist eines geworden. In Zeiten, in denen der Aufwand zur Projektbetreuung allein schon wegen rechtlichen Dingen wie der DSGVO expontentiell ansteigt, absolut sinnvoll.
  6. Power
    SEO Scene hat allein mit einer Domainpop von 1400 eine Menge Power am Start, allein quantitativ weit mehr als das Doppelte von spinpool.de. Hier verdiene ich allerdings meine Brötchen und der Transfer von Neukundenanfragen von SEO Scene zu Spinpool war die letzten ca. zwei Jahre im Grunde nicht mehr vorhanden. Mein aktuelles Lieblingsbeispiel in Sachen hochwertige Inhalte und toller Sichtbarkeit auf einer Unternehmensseite ist übrigens das Ryte Magazin – wie das Team rund um Marcus Tandler auch den Wechsel von OnPage.org zu Ryte grandios hinbekommen hat.

Technik

Die technische Umsetzung war im Grunde easy, da WordPress-Migrationen in Verbindung mit SEO mein tägliches Brot sind. Wesentlich vereinfacht wurde es dadurch, dass bei beiden Projekten wpSEO zum Einsatz kommt und die WordPress Import/Export-Funktion benutzerdefinierte Felder (title, description) mitnimmt. Die einzige Herausforderung waren die Weiterleitungen, da sich die URL-Struktur (siehe oben) endlich ändern musste und über 300 Artikel migriert wurden. Dank des Plugins „List URLs“ und Excel-Magie von meinem Kölner SEO-Buddy Christopher Wagner sowie ein paar kleinen Runden Suchen/Ersetzen war das schnell erledigt. Die gewonnene Zeit konnten Chris und ich zu fachlichem Austausch zum Thema „Kausalitäten von Qualityscore, Indexierung und Rankings vs. Kannibalisierung“ nutzen 🙂
Das einzige Problem war die vielen Bilder – hier zickt der WP Import leider immer mal und versagte trotz scheinbar perfekter Vorbereitung. Via FTP und einer Datenbank-Routine war das zwar im Handumdrehen gefixt, aber der Import via Add From Server in die Mediathek, der mir wichtig war, brauchte noch mal eine halbe Stunde.

Insofern fiel die Entscheidung innerhalb von fünf Minuten am Montag Morgen und war mit zwei Stunden Arbeit erledigt. Was natürlich auch deshalb so gut geht, weil ich beide Projekte aufgesetzt habe, intensiv kenne und seit Jahren meine persönlichen Standards pflege. Aufwändiger wird nun der Kleinkram: Endlich aufzuräumen, ein paar wirklich überflüssige alte Artikel zu entfernen und umzuleiten. Die noch offenen Fragen zu den alten Facebook Pages und Social Media Strategien zu klären. Und über die Zeit ein bisschen SEO-Magie in Sachen Sichtbarkeit anzuwenden 🙂

Autor:

Frank Doerr (aka Loewenherz) ist seit 1996 online, Inhaber von Spinpool Online-Marketing sowie der Webdesign- und Wordpress-Agentur Wolke23. Fachjournalist und Buchautor. Vorträge u.a. auf SEOCampixx Berlin, SEOday Köln und SMX München, sowie Lehraufträge an den Hochschulen Frankfurt und Darmstadt, Organisierte viele Jahre den SEO Stammtisch Rhein-Main und hat die erste offizielle Dokumentation der SISTRIX Toolbox verfasst.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Hi Frank,
    vernünftige Entscheidung, genau wie ich schon bei den Internetkapitänen geschrieben habe: ist doch sinnvoll, wenn man den Brand mit den Kompetenzen verbindet. Innerhalb der Szene wissen natürlich alle, wer hinter Seo-Scene steckte, aber die Kunden generiert man ja meist außerhalb der Szene. Insofern: viel Erfolg mit dem alten, neuen Blog 🙂
    Gruß, Martin

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