Suche
  • Online-Marketing. SEO. Beratung.
  • Content Marketing. Social Media. Links.
Suche Menü

Der Sistrix Sichtbarkeitsindex: Bedeutung, Visits und Grenzen

Der Sistrix Sichtbarkeitsindex ist einer der bekanntesten Werte in der deutschsprachigen SEO-Welt, ja eine Standardwährung zur Messung des SEO-Erfolgs geworden und schickt sich derzeit an, auch international an Bedeutung zu gewinnen. Doch was sagt er überhaupt aus? In diesem Artikel möchte ich die Basics, mögliche Aussagen hinsichtlich der Besucherzahlen und Fallstricke in der Interpretation erklären.

Was ist der Sichtbarkeitsindex und wie wird er berechnet?

Der Sistrix Sichtbarkeitsindex (im Folgenden der Einfachheit halber einfach nur Sichtbarkeitsindex genannt) ist ein statistischer Wert, eine Kennzahl für die Sichtbarkeit einer Domain in den Suchergebnissen bei Google. In den Handbüchern zu den Sistrix Tools, die ich 2009 verfasst habe, kann man lesen:

Derzeit werden die ersten einhundert Treffer von rund einer viertel Million deutschsprachiger Keywords überwacht, was jede Woche 25 Millionen Datenpunkte ergibt. Der Sichtbarkeitsindex wird berechnet aus der Platzierung einer Domain bei den überwachten Keywords, aus der zu erwartenden Klickrate aufgrund der Positionierung sowie aus dem Wert des Keywords (der erwartete Traffic für die jeweilige Suchphrase).

Mittlerweile kamen weitere Ländern in der Sistrix Toolbox hinzu: England, Frankreich und Spanien. Dazu entsteht zur Zeit die USA Beta. Hier bilden statt der 250.000 Keywords nun jeweils eine Million Keywords die Basis. Dies wäre auch für Deutschland möglich. Da sich dann aber der Sichtbarkeitsindex aller Seiten ändern könnte und damit vorher/nachher-Vergleiche wie in der bisherigen Form nicht mehr möglich wären (von Irritationen der Toolbox-Kunden ganz zu schweigen), verzichtet Johannes Beus derzeit auf eine Anpassung für Deutschland.

Sichtbarkeitsindex Facebook Twitter

Verlauf und Vergleich des Sichtbarkeitsindex von Facebook (rot) mit Twitter (blau) in den letzten zwei Jahren.


Laut SEO Stratege Hanns Kronenberg, der aktuell hilfreiche Videos zu den Sistrix Tools erstellt, bieten die Keywords einen guten Durchschnitt über das Suchverhalten in dem jeweiligen Land. Die Bandbreite reicht von Money-Keywords bis hin zu interessantem Longtail. Ein kleiner Teil der Keywords wird regelmäßig anhand aktueller Trends und Ereignisse bestimmt.

Zusammenhang zwischen Sichtbarkeitsindex und Visits?

Wer in den Videos von Hanns genau hingehört hat, wird festgestellt haben, dass er einen Zusammenhang zwischen Sichtbarkeitsindex und Traffic herstellt: Eine Verdoppelung des Sichtbarkeitsindex soll eine Verdopplung der Besucherzahlen mit sich bringen. Für Deutschland hat Hanns mir auf der SEO Campixx einen konkreten Wert bezüglich der Besucher genannt: Ein Sichtbarkeitsindex von drei Punkten entspricht ungefähr 100.000 Besuchern pro Monat. Wenn das wirklich zutreffen würde, wär dies eine spannende Sache.
Hanns hat seine Theorie auf der Basis von Seiten mit einem Sichtbarkeitsindex von 15 bis 300 Punkten erstellt. Er hat eine zweistellige Zahl von Domains getestet und diese Zahlen entweder selbst verifiziert oder von den Seitenbetreiber bestätigt bekommen – es gab lediglich einen Fall, wo es nicht zutraf. Ich habe hier dagegen vor allem Domains mit Sichtbarkeitsindex kleiner als 12 getestet und auch einen Fokus auf Domains mit Sichtbarkeit unter 1. Die Domains stammen teilweise aus meinem Bestand oder wurden mir von anderen SEOs freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Dabei habe ich den Januar 2011 als Berechnungsgrundlage genommen, da dieser besonders viele Monitoring-Punkte ergibt, und einen Durchschnittswert aus den Sichtbarkeitsindizes dieses Monats gebildet. „kalk. visits“ steht für die Visits, die ich nach Hanns Angabe berechnet habe. Formel: kalkulatorische Visits = Sichtbarkeitsindex * 100.000 / 3. Daneben stehen die real gemessenen und bereinigten Besucherzahlen („org. Visits“).

Die Grenzen dieses Tests: Organische Visits vs. Besucherzahlen insgesamt

Der Sichtbarkeitsindex bezieht sich auf die Sichtbarkeit via Google. Insofern habe ich bei den Zahlen nur die rein organischen Visits berücksichtigt und sehe nur hier eine mögliche Korrelation zwischen den Werten. Denn AdWords-Traffic, Type-In Traffic, Lesezeichen, Foren-Stammuser, Twitter-Traffic etc. verfälschen meiner Ansicht nach das Ergebnis massiv. Insofern können die echten Besucherzahlen weit höher ausfallen als es der Sichtbarkeitsindex bzw. die daraus ermittelten Besucherwerte zeigen können. Um mögliche Erklärungen für Ausreißer zu finden, habe ich noch zusätzlich den prozentualen Anteil des Longtail gegenüber den Gesamtkeywords berechnet (Longtail-Anteil = Longtail *100/(Longtail + Shorthead). Laut Sistrix Toolbox ist hier ein Wert von 90% natürlich (unter „Keywords > Überblick“ steht der Tachometer dann mittig). Alles andere sind Abweichungen in Richtung Shorthead (kleiner 90%) oder Longtail (größer 90%).
Gleichzeitig ist die Datenbasis natürlich extrem niedrig für verlässliche Aussagen. Um noch konkretere Zusammenhänge zwischen Sichtbarkeit und realen Visits herzustellen, braucht es eine deutlich größere Datenmenge als die, die mir zur Verfügung steht: Klassische Serverstatistiken oder Shortstat für WordPress, was ich in größerem Maßstab laufen habe, trennt leider nicht den organischen Traffic von anderen Quellen, wie es Analytics, eTracker oder Piwik vermögen. Und genau diese Tools hatte ich u.a. aus rechtlichen Gründen weitgehend ausgebaut…Deshalb bitte ich alle Leser, denen es möglich ist, in den Kommentaren Werte zu posten analog zu der folgenden Tabelle. Hier kann sich jeder den Sichtbarkeitsindex auch ohne Toolbox-Account ausgeben lassen.

Auswertung

Den Sichtbarkeitsindex habe ich der Übersichtlichkeit halber in der Darstellung auf drei Stellen hinter dem Komma begrenzt. Hier die Tabelle:

Sichtbarkeitsindex und Visits
DomainthemaSichtbarkeitsindexkalk. Visitsorg. VisitsLongtail
Literaturseite11,61638720939828991%
eCommerce B2C Money5,07516917811648585%
eCommerce Nische2,171723734692086%
Gesundheitsportal Nische mit Forum0,883294581000083%
Spieleportal mit Forum0,8822940711345495%
SEO Blog0,35511845939086%
Nischenseite Gesundheit0,094312197773%
Regionale Immobilienseite0,0892963568493%
Reiseseite regional0,04214017762%
Gesundheitsportal allg.0,0351193160079%
Gamesblog0,027917990598%
Wellness allgemein0,02581683979%
Firmenpräsenz0,014484240079%

Interessante Ergebnisse. Dies führt mich zu folgenden Annahmen:

  1. Bei Sichtbarkeitsindex über 10 entsprechen die organischen Visits grob der Formel: Sichtbarkeitsindex*100000/3. Der erste Treffer zeigt hier deutliche Übereinstimmung mit den Ergebnissen von Hanns.
  2. Bei Domains mit Sichtbarkeitsindex unter 10 entsprechen die Besucherzahlen bei typischer Verteilung von Shorthead zu Longtail ungefähr den Erwartungen.
  3. Bei Domains mit Sichtbarkeitsindex unter 10 mit starker Ausprägung des Longtails ist der organische Traffic etwa 4 bis 10 Mal höher als der Erwartete.
  4. Bei Domains mit Sichtbarkeitsindex unter 10 mit starker Ausprägung des Shortheads gibt es verschiedene Varianten: Sind die Treffer nicht wirklich attraktiv für Surfer zum Klicken, sind die organischen Visits deutlich niedriger. Treffen sie dagegen das Gesuchte, entsprechen sie dem erwarteten Wert oder sind gar deutlich höher.

Für mich deuten alle Werte darauf hin, dass es für Toolbox-Nutzer möglich, aber nicht unbedingt einfach ist, schnell den vermuteten Traffic einer x-beliebigen Domain zu kalkulieren. Vor allem Punkt 4 zeigt die Grenzen dieser Methode auf – hier muss man schon die Seite und ihre Wirkung in den SERPs auf den Surfer oder den Shorthead realistisch einschätzen können.

Die Grenzen des Sichtbarkeitsindex

Erinnern wir uns: Der Sichtbarkeitsindex wird auf der Basis von 250.000 Keywords gebildet. Diese sind zwar traffictechnisch besonders interessant, bilden meines Erachtens aber nur die Spitze des Eisberges.
Früher war der PageRank für viele SEOs und Webmaster das Maß aller Dinge. Heute wird er oftmals abfällig betrachtet. Dabei stellt er einfach nur eine Kennzahl da. Ein höherer PageRank kann völlig ohne Aussagekraft hinsichtlich der Power einer Domain sein – wenn er gefakt ist oder nur aufgrund eines einzigen High-PR Backlinks besteht. Aber oftmals taugt er zur ersten Einschätzung der Domainstärke ganz gut.
Ähnlich ist es mit dem Sichtbarkeitsindex, den viele nun zum absoluten Credo erhoben haben. Egal ob man Projekte kaufen will, Links tauscht oder Links kauft (siehe meinen Vortrag auf der Campixx 2011). Sicherlich ist jede Domain mit einem besonders hohen Sichtbarkeitsindex interessant. Der konsequente Umkehrschluss jedoch ist falsch. Auch Projekte mit niedrigem oder kaum vorhandenem Sichtbarkeitsindex können spannend sein. Wie man oben sieht, hat eine Domain mit einer Sichtbarkeit von nur 0,27 fast dieselbe organische Besucherzahl wie eine Domain mit einer Sichtbarkeit von fast 1. Der Traffic kommt einfach nur über Longtailkeywords bzw. entsteht in Nischen, die nicht vom Sichtbarkeitsindex erfasst werden.

Sichtbarkeitsindex und Linkpower

Gerade wenn es um die Bewertung der Linkpower via Linktausch oder Linkkauf geht, wird der Sichtbarkeitsindex als Alternative zum PageRank herangezogen. Auch hier taugt er nicht zur blinden Orientierung:

  • Aufgrund des aktuell noch guten Rankings von Keyworddomains verfügen diese schnell über einen Sichtbarkeitsindex. Für diese Rankings werden aber kaum Backlinks (vor allem kaum starke Backlinks) benötigt. Die Linkpower hält sich damit in engen Grenzen.
  • Expired domains verfügen oft über starke Backlinks, die aber in keiner Weise für Keywords optimiert sind. Wenn dann die expired selbst auch nicht weiter für Rankings optimiert ist, kann der Sichtbarkeitsindex gegen Null tendieren. Dennoch kann die Linkpower sehr hoch sein.
  • Mit guten Rankings in Nischen erreicht man kaum einen Sichtbarkeitsindex, der über dem Wert 1 liegt. Dennoch können solche Projekte eine Menge Linkpower besitzen. Eine größere Sichtbarkeit ist aufgrund der Nische und des damit einher gehenden niedrigen Traffics einfach nicht möglich. Deshalb aber einen Link von dieser Seite abzulehnen, wäre dumm.

Fazit

Jedes Werkzeug ist nur so gut wie der SEO, der es nutzt. Jeder Wert taugt nur so viel, wie das eigene Verständnis reicht. Der Sichtbarkeitsindex ist eine wirklich spannende Kennzahl. Aber man muss genau wissen, was damit geht und was nicht.

Autor:

Frank Doerr (aka Loewenherz) ist seit 1996 online, Inhaber von Spinpool Online-Marketing sowie der Webdesign- und Wordpress-Agentur Wolke23. Fachjournalist und Buchautor. Vorträge u.a. auf SEOCampixx Berlin, SEOday Köln und SMX München, sowie Lehraufträge an den Hochschulen Frankfurt und Darmstadt, Organisierte viele Jahre den SEO Stammtisch Rhein-Main und hat die erste offizielle Dokumentation der SISTRIX Toolbox verfasst.

34 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ein sehr langer Artikel, im Grunde hätte das Fazit gereicht 😉
    Die Werte die man in den Tools bekommt sind halt immer nur ein Teilausschnitt und passen nie in jeden Bereich. Ich hatte früher einen Kunden im Mode Bereich mit einem SVR (SEOlytics) von unter 1. Für die war der SVR total uninteressant, denn mit ihren wichtigen KW waren sie immer Top3. Und die hatten eine Menge Traffic.
    Das Problem der Tools ist einfach dass die Werte fürs Suchvolumen immer die alten Werte aus dem alten KeywordTool sind. Dazu kommen Schwankungen im Laufe des Jahres. Das alles richtig abzubilden ist fast ein Ding der Unmöglichkeit und zudem sind echte Daten zum Suchvolumen nicht gerade billig.

    Antworten

  2. Hallo!
    herzlichen Dank für diesen Artikel:
    „Jeder Wert taugt nur so viel, wie das eigene Verständnis reicht“
    Auch wenn man die Ausführungen schon recht genau lesen muss – mein Verständnis ist jedenfalls gewachsen!
    Gerne wollte ich Zahlen beisteuern, allerdings hat der Link für den Sichtbarkeitsindex bei mir nichts ausgeworfen. Also nicht mal ne Fehlermeldung.
    Mach ich was falsch oder funtzt da was nicht?
    Grüße!

    Antworten

  3. Prima Beitrag, der mit ein paar gängigen, aber dennoch fehlerhaften Annahmen im Umgang mit den SISTRIX Tools aufräumt.
    Die Korrelation von Hanns (organische Visits = Sichtbarkeitsindex*100000/3) kann ich nur bestätigen und jeder, der sich im Rahmen unterschiedlicher Projekte mit dem Verhältnis „organic traffic VS. Sichtbarkeitsindex“ befasst hat, weiß ganz genau, dass sowohl inhaltliche Nischen, als auch lokale Inhalte im Keyword-Bestand des Sichtbarkeitsindex unterrepräsentiert sind, weshalb die Besucherzahlen deutlich vom Richtwert den die Toolbox angibt, abweichen können.
    Das ist aber auch egal, weil man die Toolbox primär als Benchmark-Tool im Vergleich zum direkten Wettbewerb – der ja bei SISTRIX den gleichen Bedingungen unterworfen ist, wie man selbst – verwenden kann und darüber hinaus gerade der Fokus auf den umkämpften Shorthead sehr viel über die „Power“ einer Website aussagt… denn was dem Shorthead dient, ist dem Longtail nur recht 😉

    Antworten

  4. Hallo,
    ich halte es bei derartigen Werten für problematisch, sie auf andere Werte (hier also den Traffic) zu übertragen. Jeder Nutzer des Tools sollte lernen, mit dem SISIRIX Sichtbarkeitsindex an sich umzugehen, erst dann versuchen, ihn als Indiz für andere Werte herzunehmen…
    Grüße
    Gretus
    P.S.: Könnte man sich beim SISTRIX Sichtbarkeitsindex auf die Abkürzung `Sisi´ einigen?

    Antworten

  5. Ich finde die Auswertung sehr interessant. Natürlich ist es jedem selbst überlassen wie und auch ob er die Ergebnisse von „Sisi“ nutz oder nicht. Das Werkzeug bietet jedenfalls die Möglichkeit etwas damit anzufangen.

    Antworten

  6. Cooler Artikel, vor allem das Fazit in Bezug auf „Sichtbarkeitsindex und Linkpower“ gefällt mir und ich stimme 100%ig zu. Das Problem mit allen abbildbaren Indizes (aus welchen SEO-Tool auch immer) ist eben, das man selbst daraus etwas Sinnvolles ableiten muss. Das simple Schielen auf einen Sichtbarkeitsindex allein reicht zur Beurteilung einer Website (oder eines Links) nicht aus. Hier sollte sich meiner Meinung nach jeder SEO eigene Metriken entwickeln und versuchen, so viele Einzeldaten wie möglich zu kombinieren. Nur so kann in meinen Augen ein wirklich verlässlicher Wert entstehen. Und ganz genau kann man es leider eh nie wissen, weil die Daten (egal woher sie stammen) vermutlich nie total exakt sind. Also wie gesagt: Cooler Artikel 😉

    Antworten

  7. Guter Artikel. Hier mal ein paar Daten von mir:
    Der Sichtbarkeitsindex der Domain allblogs.de beträgt 0,078
    4.342 Besucher organisch.
    Ich denke ein Wert alleine ist nicht so gut. Warum nicht eine Gewichtung aus PR, Sichtbarkeit und Alexarank?

    Antworten

  8. Sehr cooler Post!
    Deckt sich zum großen Teil mit meinen Erfahrungen, dass gerade die kleinen Werte und Nischen aufgrund des Longtails zu niedrig bewertet werden. (konkretes Beispiel: Sichtbarkeitsindex kleiner 0,1 und dennoch Besucherzahlen ~70.000/Monat).
    Gerade den Longtail deckt der Sichtbarkeitsindex nicht genau ab, eventuell sollte da in die Formel noch die Masse der Longtailkeywords kombiniert mit deren durchschnittlichen Positionszahlen einfließen und je nachdem noch auf den eigentlichen Sichtbarkeitsindex aufaddiert werden.
    Nachvollziehbar ist natürlich, dass er nicht die Kunden durch eine Anpassung an 1 Mio Keywords verärgern will, denn wenn nun jeder SEO-verantwortliche erklären muss warum vielleicht der Sichtbarkeitsindex (verdammt langes wort, bin auch für sisi) sinkt obwohl sich nichts verändert hat (nur eine neue Berechnung) ist das ärgerlich. Ärgerlicher wirds aber doch auf Dauer wenn der Index an Aussagekraft verliert, oder nicht?

    Antworten

  9. Ich kann die Formel nicht wirklich bestätigen. Selbst wenn man sehr longtailig unterwegs ist zeigt einem sistrix in dem netten grafischen Tacho einen Mittelwert an.
    Das führt dann auch dazu dass die Korrelation schnell mal übr !/3 danebeen liegen kann. d.h. nicht 100.000 SEO Visits auf eine Sichtbarkeit von 3, sondern gut und gerne auch mal 30.000 bis 50.000 mehr.
    Das kommt natürlich auch stark darauf an, ob man ein Brand ist, weil dann die CTR für die eigenen Rankings besser sein kann, als es bei einer Noname Seite ist.
    Als Beispiel würde ich da Idealo, oder Spiegel.de sehen, die oft sicher eine bessere CTR auf Position 2-3 haben, als andere Seiten auf 1.
    Aber ich find es gut zumindest mal einen groben Trafficwert zum überchlagen von mölichst vielen bestätigt zu bekommen.
    Eigentlich sollte man eine Umfrage anlegen, bzw. ein Spreadsheet wo sich jeder Anonym mit einem (näherungsweisen) Sichtbarkeitsindex und einer Traffic Anzahl eintragen könnte.
    Dann kommt am Ende wahrscheinlich nicht 100.000 raus, sondern ine Range von vielleicht 80.000 bis 130.000.

    Antworten

  10. Möchte gerne die folgenden Daten dreier sehr kleiner Websites beitragen:
    Sixtrix – Organic Visitors
    0,619 – 93,540
    0,140 – 22,814
    0,123 – 14,589

    Antworten

  11. Beispiel meiner Domais
    Sixtrix – Organic Visitors
    0,127 – 330
    0,062 – 50
    0,002 – 3,800
    0,001 – 20
    0,001 – 100

    Antworten

  12. Bin gerade beim Testen der SEO Tools von Sistrix, da kommt mir diese sehr ausführliche Erläuterung zur Sistrix Toolbar genau richtig. Ich schätze mal um eine Seite richtig einschätzen zu können, muss man mehrere Faktoren beachten: Sistrix Toolbar, Pagerank, Alter der Domain, eingehende Links und Aktualität.

    Antworten

  13. Sehr guter Artikel. Gerade den Punkt 4 kann ich bestätigen und ergänzen um Seiten die gar keinen Sisi haben. Ich hatte im Oktober/November einen sisi von 0,000 und trotzdem 7000 Besucher auf einem meiner Projekte.
    Was ich auch noch ergänzenzwert finde ist der Punkt, wenn zu einem bestimmten Key der Traffic (kurzfristig) enorm ansteigt, wird das nicht im Sisi abgebildet. Sowas zerhaut dann natürlich auch solche Faustregeln.

    Antworten

  14. Also ich kann eigentlich meinen Vorrednern und Löwenherz nur zustimmen. Bei größeren Seiten liegt die Quote ungefähr bei 100 000/3.
    Allerdings frag ich mich bei einigen was da mit dem SiSi los ist. Einige Seiten mit teilweise 7000-10000 Besuchern haben nur einen SiSi von 0.0012 – 0.0157.
    Würd mich echt mal interessieren wies gemacht wird.

    Antworten

    • SEO-Index für Banken und Sparkassen 2011 | direktBank-Marketing
    • 16.04.11

    […] umso mehr Traffic erhält eine Seite von Google. Wer tiefer eintauchen möchte, dem sei dieser Post auf seo-scene empfohlen, dort erläutert Frank den Sichtbarkeitsindex wirklich sehr […]

    Antworten

    • Top Webmarketing Links der letzten Woche (KW15)
    • 18.04.11

    […] Der Sistrix Sichtbarkeitsindex: Bedeutung, Visits und Grenzen (www.seo-scene.de) […]

    Antworten

  15. Ein wirklich guter Artikel! Sehr ausführlich! Danke dafür!
    Fuchse mich gerade in Sistrix rein, da nimmt man jeden Beitrag erstmal dankend an! 🙂
    Mfg

    Antworten

  16. Der Sichtbarkeitsindex müsste eigentlich in etwa die Besucherzahlen über Suchmaschinen (organisch) nachziehen. Wir haben dies mit einigen Kunden verglichen und leider weisen diese Kurven keinerlei Gemeinsamkeit auf. Dies gilt aber für alle Systeme am Markt. In meinen Augen sind generell solche Indizes unbrauchbar. Möchte man einen genauen Überblick haben, muss man zum einen die Besucherzahlen über Suchmaschinen organisch heranziehen und diese mit den Platzierungen der relevanten Suchbegriffe und deren Suchhäufigkeit in Korrelation bringen. Dann kann man auch den Zusammenhang zwischen den Besuchern und den Platzierungen sehr klar nachvollziehen. Wer SEO betreibt und sich an solchen Indizes orientiert geht fahrlässig vor. Wer es nachhaltig und professionell machen will, muss sich mehr Zeit nehmen und etwas Arbeit investieren. Für einen schnellen Einblick sind diese Indizes nicht zu gebrauchen.

    Antworten

  17. Ich habe mit meiner Website knapp 400.000 Besucher im Monat und zurzeit „nur“ einen Index von 1,95…

    Antworten

    • Herzinfarktrisiko Sichtbarkeit | rankingCHECK Blog
    • 16.08.11

    […] das weltweit beste Mittel den Wert einer Domain von Außen mit einem schnellen Blick zu bewerten. Und ich sehe es genauso wie Frank vor ein paar Monaten: Jedes Werkzeug ist nur so gut die derjenige …. Sich blind auf irgendeinen Wert zu verlassen macht überhaupt keinen Sinn. Also nicht direkt in […]

    Antworten

    • Der eigene Visibility Rank – Fragestellungen über den Nutzen von Sichtbarkeitsindizes | Suchmaschinenoptimierung.de - Der SEO Blog
    • 19.08.11

    […] Diskussion über den Sinn und die Einschränkungen von Sichtbarkeitsindizes wieder in den Fokus des Interesses vieler SEOs gebracht. Unter welchen Voraussetzungen lassen sich Rückschlüsse auf den realen […]

    Antworten

    • Der eigene Visibility Rank – Fragestellungen über den Nutzen von Sichtbarkeitsindizes | SEO MetaBlog
    • 20.08.11

    […] über den Sinn und die Einschränkungen von Sichtbarkeitsindizes wieder in den Fokus des Interesses vieler SEOs gebracht. Unter welchen Voraussetzungen lassen sich Rückschlüsse auf den […]

    Antworten

  18. Danke für den ausführlichen Artikel mitsamt Recherchen,
    Was mich wundert ist: Wieso „klafft“ der Index im Vergleich mit anderen Homepage-Daten soweit auseinander? Eine Seite mit Alexa 3,5 Mio (welt) sowie PR 3 hat einen Sistrix Index von 3,11 während eine Seite mit Alexa 300.000 Mio (welt) sowie PR 5 lediglich einen Sistrix Index von 0,111 aufweist. Das wäre nochmal eine Recherche wert.
    PS: Wie war der Spruch gleich nochmal? „Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast!“

    Antworten

    • Der Mythos vom SEO Sichtbarkeitsindex
    • 26.09.11

    […] darf an dieser Stelle Frank Doerr aka Löwenherz zitieren: “Der Sistrix Sichtbarkeitsindex ist ein statistischer Wert, eine Kennzahl für […]

    Antworten

  19. Ich halte den Sichtbarkeitsindex bestenfalls für einen Indikator unter vielen, wie z.B. auch den Pagerank. Wirklich Pauschal richtig und aussagekräftig kann auch dieser nicht sein, wie man an den hier veröffentlichten Beiträgen sieht. Man sollte den Sichtbarkeitsindex daher nur als einen Bestandteil zur Informationsermittlung sehen, sich aber nicht auf diesen verlassen. Die Formel zur Berechnung der Gewichtung muss viel mehr als nur diesen einen Wert enthalten.

    Antworten

    • SEO war gestern, SIO ist heute! | Onmarketing.de
    • 21.12.11

    […] An dieser Stelle erspare ich dem Leser unsere Erläuterungen dazu, haben dass doch schon z.B. Frank Doerr von Seo-Scene oder Thomas Thaler vom Webmarketingblog sehr ausführlich und zustimmungswürdig […]

    Antworten

  20. Natürlich ist der Sichtbarkeitsindex nur ein Indikator unter vielen. Ich denke auch, er wird, ähnlich wie früher der Pagerank, oftmals zu stark in wichtige Entscheidungen einbezogen. Im Seo ist es doch immer so, dass nur das richtige Gesamtkonzept einen großen Erfolg ermöglicht. Einzelne Teile zu berücksichtigen, mag zwar einfach sein, aber lange nicht das Non Plus Ultra.

    Antworten

    • Sichtbarkeitsindex im Internet kostenlos abfragen - sistrix, Sichtbarkeitsindex, kostenlos, abrufen, 2012 - LiLu24 Blog
    • 29.02.12

    […] Eine schöne Auswertung zum Thema wenn auch nicht mehr so ganz aktuell findet man auf SEO Scene. […]

    Antworten

    • Die Sichtbarkeit einer Seite - Was bedeutet das? | Existenz im Netz - Bloggen, Geld und mehr
    • 12.03.12

    […] Per Definition sieht das dann so aus: Derzeit werden die ersten einhundert Treffer von rund einer viertel Million deutschsprachiger Keywords überwacht, was jede Woche 25 Millionen Datenpunkte ergibt. Der Sichtbarkeitsindex wird berechnet aus der Platzierung einer Domain bei den überwachten Keywords, aus der zu erwartenden Klickrate aufgrund der Positionierung sowie aus dem Wert des Keywords (der erwartete Traffic für die jeweilige Suchphrase). Quelle […]

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.