Wordpress SEO
Wordpress ist ein kostenfreies Open Source CMS, das sich hervorragend für SEO eignet. 2003 als reines Blog-System gestartet, hat es sich immer mehr zum vollwertigen Content Management System entwickelt. Mittlerweile ist es das weltweit am meisten eingesetzte Redaktionssystem. Aufgrund vieler kostenfreier oder günstiger Themes und Plugins kann man es optisch oder funktionell sehr flexibel anpassen. Dazu gibt es eine riesige Entwickler-Gemeinde, so dass auch die Kostenstruktur auch in dieser Hinsicht – und verglichen beispielsweise mit Typo3 – eher niedriger ausfällt.
In Sachen Suchmaschinenoptimierung ist Wordpress bereits ohne Komponenten sehr gut nutzbar (Bsp. Permalinks). Dazu braucht es eine SEO-Komponente für Maßnahmen wie manuelle Meta-Angaben (title, description) und Indexierungssteuerung. Mit wpSEO, YoastSEO oder aktuell dem Shooting-Star RankMath gibt es eine Vielzahl empfehlenswerter SEO-Plugins. Auch für weitere Optimierungen wie Ladezeit oder Speed gibt es eine große Auswahl an Plugins. Dazu sind Eingriffe im Quellcode über Child-Themes gut möglich, so dass man auch spezielle SEO-Maßnahmen gut umsetzen kann.
Mit meiner Webdesign Agentur Wolke23 sind wir vor allem auf Wordpress spezialisiert.
An dieser Stelle eine Sammlung von SEO Scene Artikeln rund um das Thema „SEO für Wordpress“.
ReCap Wordcamp Cologne 2016
17. November 2016 von Frank Doerr
Köln rockt einfach. Schon zwei Tage nach dem SEOday fand das Wordcamp Cologne statt. Da ich seit 2004 mit Wordpress arbeite und anderen Content Management Systemen mittlerweile weitgehend entsagt habe, war ein Besuch bei diesem Barcamp naheliegend. An dieser Stelle vielen Dank an Simon Kraft, den ich von gemeinsamen Kundenprojekten kenne und der noch eine Karte der bereits ausgebuchten Veranstaltung für mich übrig hatte. Sowie an Christopher Wagner, der ebenfalls in Köln SEO anbietet und in meiner Begleitung seinen unzweifelhaften Ruf riskierte ;-)
Da wegen des SEOdays schon ein „klassischer Arbeitstag“ ausgefallen war und gleichzeitig viele Serverwechsel zu verarbeiten waren, musste ich am Samstag vormittag erst am Rechner arbeiten, bevor ich zum Wordcamp konnte. Insofern schlug ich dort am Mittag auf und wurde prompt mit leckeren Nudelgerichten und vor allem phantastischen Brownies empfangen. Ich weiß nicht, wer diesen Traum aus Schokolade gemacht hat, aber ich küsse diesem Menschen hiermit die Füße :)
Sven Wagener: WooCommerce
Gleich doppelt spannend für mich war der erste Vortrag. Zum einen weil er von Sven Wagener gehalten wurde, dem ich erstmals live begegnete – Sven hat mich erst dieses Jahr einem seiner Kunden empfohlen, dafür auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank. Der zweite Grund war natürlich das Thema selbst: Da ich viele Shop-Kunden betreue und auch immer mal mit WooCommerce liebäugle, war der Besuch einer Session dazu Pflicht.
Sven führte in die Grundlagen und Einstellungmöglichkeiten von WooCommerce ein, gab Tipps zu Plugins und was man eben alles zum Start wissen muss. Interessant die Diskussion danach: Kann man WooCommerce überhaupt für ausgewachsene Shops mit viel Traffic einsetzen oder ist man hier doch besser mit bekannten Systemen wie Shopware, xt:commerce, Magento oder Oxid besser beraten? Einige Teilnehmer berichteten, dass sie sehr umfangreiche Warenbestände trafficstarker Shops erfolgreich mit WooCommerce betreiben.
Felix Arntz: Zukunft von Wordpress-Multisite?
Mein zweiter Pflichtbesuch galt einer Session über den Einsatz von Wordpress MultiSite. Abgesehen davon, dass das einstige SpinOffice auf einer alten MU-Variante basierte und von meinem damaligen Kompagon Andreas Müller genial erweitert worden war, ist MultiSite für mich heute die erste Lösung für mehrsprachige Projekte.
Die Session war als Feature-Request konzipiert, da Felix Teil des MultiSite Teams ist. Natürlich meldete ich mich wegen meines Einsatzbereichs zu Wort, für den aktuell ein Plugin-Einsatz unumgänglich ist. Es stellte sich heraus, dass neben dem ursprünglichen Ziel als MultiUser-Wordpress der Einsatz bei mehrsprachigen Seiten mit entsprechendem Domainmapping bei einigen Wordpress-Entwicklern ganz oben steht. Meiner Ansicht nach dürfte dies bei vielen Agenturen der Hauptanwendungsfall sein – oder müsste es zumindest, wenn mehrsprachige Webseiten SEOtechnisch korrekt und gleichzeitig smart umgesetzt werden würden. Allerdings wird der Einsatz von Language-Plugins, wo ich aktuell auf MultilingualPress setze, wohl langfristig notwendig sein.
Für mehr als zwei Sessions reichte an diesem Tag die Luft nicht. Ein flotter Spaziergang mit Chris durchs sonnige Kölle mit Diskussionen über quantentheoretische Modelle und ihre Implikationen für den Alltag, gefolgt von investigativen Schuh-Recherchen und gemeinsamem Kaffeeplausch zu Dritt mit meiner Gefährtin kam dann genau richtig :)
Fazit Wordcamp
Spannend war ein Vergleich zwischen den beiden Veranstaltungen: Der SEOday mit bis zu 800 Besuchern und festem Vortragsprogramm einerseits, auf der anderen Seite das vergleichsweise intime Barcamp im Startplatz beim Mediapark Köln. Der Tekkifaktor war bei letzterem deutlich höher. Für weitere Aussagen war mein Besuch zu kurz – dazu empfehle ich die untengenannten ReCaps -, aber ich wollte überhaupt einmal dagewesen sein. Mal schauen, ob ich dem Camp nächstes Jahr mehr Zeit einräume und vielleicht einen Vortrag einreiche – wär dann natürlich was mit Wordpress & SEO :) Auf jeden Fall ein dickes Danke an die Veranstalter!
Neuer nofollow-Zwang bei WordPress 2.7
12. Februar 2009 von Frank Doerr
Ich liebe Wordpress, das vorneweg. Aber es gibt Dinge, die mich zum Wahnsinn treiben. Ich rede hier nicht davon, dass Wordpress auch heute noch nicht über eine automatische Sommerzeiterkennung verfügt, die in modernen Forensystemen normal ist. Sondern davon, dass Wordpress seit Version 1.5 den nofollow-Befehl in Kommentaren erzwingt. Und jetzt mit 2.7 meinen Schutz dagegen aushebelt.
Bevormundung ist richtig übel. Genau dies tut Wordpress seit Jahren. Ich kann alles möglich selbst einstellen. Aber gibt es irgendwo ein Häckchen „nofollow aktivieren“ bzw. „nofollow deaktivieren“? Nein. Die Version 1.5 baute dies standardmäßig ein als Schutz vor Spammern. Hat es etwas genützt? Nein!
Ich hatte in diesem Blog bereits über die Themen Linkgeiz und Linkliebe geschrieben. Wordpress steht für Linkgeiz. Welcher normale Webmaster installiert ein Blogsystem (oder lässt es installieren) und macht sich dann um etwas seltsames wie nofollow Gedanken? Kaum einer. Wordpress killt mit seiner Marktdominanz und seiner Bevormundung des Webmasters die Ur-Idee des WWW: Links als Empfehlung.
Ich habe damals umgehend ein Plugin installiert, welches die nofollow-Kennzeichnung entfernt. Wobei es schon an Perversion grenzt, dass man dafür ein Plugin installieren muss. Bis heute lief es gut, dann begann ich damit, alle Wordpress 2.6.3-Installationen durch 2.7.1 zu ersetzen. Bei einem Upgrade warte ich halt meist, bis das erste Service Pack draussen ist *g*
Doch was musste ich feststellen: Alle Trackbacks und Kommentare auf nofollow. Das Plugin arbeitet nicht mehr. Einen Ausweg bietet NoFollow Free. Und nein, ich bin nicht der Einzige – nach der Installation fand ich bei Denkweite und Harald weitere Rügen (dort gibt es auch den Hinweis auf DoFollow 4.0, das ich noch nicht getestet habe).
Ich weiß nicht, was ich tun muss, um das Core-Team von Wordpress dazu zu bewegen, endlich umzudenken, und seinen Usern Mündigkeit zu gewähren. Entmündigung verband ich im IT-Bereich bislang nur mit dem Namen Microsoft – und diese Assoziation steht einem Projekt, das unter der GNU GENERAL PUBLIC LICENSE steht, wahrlich schlecht.
Redirection WordPress Plugin
19. Februar 2008 von Frank Doerr
Heute bin ich auf das Redirection Wordpress Plugin aufmerksam geworden, das gerade aktualisiert wurde und das ich an dieser Stelle gern weiter empfehlen möchte. Dieses Plugin verwaltet 301-Weiterleitungen.
Hier ein Auszug aus den bereits vorhandenen Features:
- Automatisches Hinzufügen von 301 Weiterleitungen bei URL-Wechsel von Postings.
- Händisches Hinzufügen von 301, 302 und 307 Weiterleitungen für ein Posting oder irgendeine andere Datei
- .htaccess wird nicht benötigt, das Plugin arbeitet komplett innerhalb von Wordpress
- Weiterleitungs-Statistik
Neue Features:
- 404er-Monitoring
- RSS-Feed für 404er
- Wahl unter verschiedenen Weiterleitungs-Methoden (beispielsweise in Abhängigkeit vom Referrer)
- und zahlreiches mehr, was das Herz eines SEO höher schlagen lässt ;-)
WordPress Blog optimieren
13. Juni 2007 von Frank Doerr
Passend zu meiner Info über ein Problem mit Wordpress 2.2 hat Mediandonis ein hervorragendes Posting geschaltet, das alle notwendigen Optimierungen für Wordpress zusammenfasst: „Pimp my Wordpress“ [1]. Wärmstens zu empfehlen!
Für die Permalinks nehme ich allerdings lieber
/%category%/%postname%-%post_id%.html
Denn man kann bei großen Blogs nie ganz sicher sein, ob nicht doch mal zwei Posts in der selben Kategorie mit dem selben Titel landen könnten.
Vorsicht ist geboten beim reinen Kopieren der Quelltexte. Denn aufgrund des Layouts von Mediadonis Blog sind die Hochkommata verändert worden und sorgen beim Parsen für Fehler.
Weitere Links:
[1] Pimp my Wordpress
[2] WP-Plugin: Ultimate Tag Warrior von Christine Davis
WordPress 2.2 und Permalink-Probleme für SEO
10. Juni 2007 von Frank Doerr
25 Tage ist es her, dass die Version 2.2 des – auch gerade bei Suchmaschinen-Optimierern – sehr beliebten Blog-Systems Wordpress erschienen ist [1]. Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit Joomla! 1.0.12 [2] geduldete ich mich diesmal mit der Umstellung, zumal es kein Sicherheits-Update war. Heute war es dann soweit und prompt stellte sich ein Problem ein.
An sich verlief die Aktualisierung eines Dutzend Blogs problemlos. Alles funktionierte. Doch plötzlich merkte ich bei den Pages (also den statischen Seiten), dass der PageRank weg war. Das Rätsel lag an den zerschossenen Permalinks: Der Slash am Ende fehlte und schon galt die Seite als etwas anderes. Auch Backlink-Checker meckern bei so etwas sofort. Was tun?
Glücklicherweise führte bereits der erste Treffer bei der Google-Seite zum Artikel „Permalinks in WordPress 2.2 reparieren“ von fob-marketing.de [3]:
Um die alten Permalinks wieder herzustellen, sind zwei Änderungen in einer Datei namens “link-template.php” erforderlich. Diese liegt im Ordner “wp-includes“:
Die neue Datei wird passenderweise gleich zum Update angeboten. Wem das Problem noch nicht aufgefallen ist, der sollte seine aktualisierten Blogs einmal durchchecken.
Schnelle Rettung also, doch zwei Gedanken dazu: Bei Joomla! hatte mich schon gefuchst, dass die Entwickler nur von „Bugfixes“ gesprochen hatte, hinter den Kulissen aber ein massiver Eingriff in der ID-Verwaltung vorgenommen worden war. Bei Wordpress war dies zum Glück nicht ganz so brachial, ein User spricht allerdings von fehlendem Problembewusstsein:
Ausserdem war ich etwas traurig, dass sich im WP-Forum kaum einer für dieses Problem interessiert hat (Zitat: wieso? Die Seiten werden doch angezeigt…).
Dies lässt natürlich befürchten, dass die jetzige Form der link-template.php beibehalten werden könnte. Was bedeutet, bei jedem WP-Update diese Datei genau im Auge zu behalten. Wieder einmal unnötige Mehrarbeit, da für jene Änderung kein sinnvoller Grund festgestellt werden kann. Oder hat jemand ein Argument dafür?
[1] WordPress 2.2 DE-Edition
[2] Joomla! Probleme 1.0.12 und openSEF
[3] Permalinks in WordPress 2.2 reparieren
Faule Links finden in WordPress mit Broken Link Checker
404er als 301er auf Startseite umleiten
700 Polen und Russen gelöscht
Nein, keine Angst. Es handelt sich nicht um real existierende Personen. Bislang war einfach nur die Registrierung in diesem Blog möglich. Und es nervt auf Dauer, jeden Tag eMails zu erhalten nach dem Muster: Registrierung eines neuen Benutzers auf deinem Blog SEO Scene: Benutzername: Marysia492 E-Mail: …
wpSEO – Interview mit Sergej Müller
Wer WordPress als Blog-Software einsetzt und Suchmaschinenoptimierung (egal auf welchem Level) betreibt, hat sich sicherlich längst wpSEO angeschaut. Deshalb an dieser Stelle ein Interview mit Sergej Müller, dem Programmierer dieses WordPress-Plugins. Weitere Fragen und Verbesserungsvorschläge für wpSEO gern in den Kommentaren. Frank: Sergej, was sind deine …