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Speed Optimization für Google Caffeine und Conversion

Ein wesentlicher Bestandteil der Session „May Day SEO for Google Caffeine“ auf der pubcon gestern war das Thema Speed Optimization. Die Speaker Daniel Schulmann, Director of Search Marketing bei Donordigital, und Stoyan Stefanov, Senior Yahoo! Technical, hatten sich darauf fokussiert, das Thema Speed Optimization im Kontext Caffeine Update anzugehen.
Dass etwa die Hälfte der Session dem Thema Speed Optimization gewidmet war, stand im Gegensatz zu einer Aussage in der abendlichen Session mit Matt Cutts (hier auch bei seorundtable). Er sagte, dass der Sidespeed als Ranking Faktor weniger als ein Prozent Einfluss hätte. Und empfahl übrigens die Aktivierung des Apache Moduls mod_pagespeed, dass den Seitenaufbau um bis zu 50% beschleunigen könnte.
Mag sein, dass Matts Angabe korrekt ist, dass Pagespeed als Rankingfaktor weniger relevant ist, so dass man die Zeit besser in Linkaufbau steckt 🙂 Mag sein, seine Angabe war einmal mehr eine Nebelkerze. Fakt ist aber, dass PageSpeed vier Vorteile bringt:

  • Verringerung der Bandbreite
  • Verringerung des Adwords CPC
  • Steigerung der Conversion
  • Verbesserung der Rankings

Als Tools in Sachen Benchmarking empfahlen Daniel Schulmann und Matt Cutts unisono die Webmastertools. Stoyan Stefanov vor allem webpagetest.org.

Gründe für langsamen Seitenaufbau

Es gibt verschiedene Faktoren, die den Seitenaufbau verlangsamen:

  • Technik – alles was serverseitig Einfluss nimmt wie Anbindung, Auslastung etc.
  • Design/Codes
  • Third Party Apps. Hierzu zählt Daniel Schulmann Advertising, Affiliate, AdSense, Social Bookmarks, Video/Images usw.

Beim letzten Punkt stellte er einen Test mit der WordPress Komponente AddThis vor mit ihren Vor- und Nachteilen. Man muss sich also überlegen: Wiegen unterm Strich die Vorteile, die eine App bringt (also beispielsweise Links & Traffic durch Social Bookmarks), die Nachteile durch höhere Ladezeiten, Updateaufwand etc. auf?
Stoayan von Yahoo empfahl zuerst „Optimize empty cache experience“, um dann noch mal zu verdeutlichen, wie ein request abläuft: DNS lookup -> connection -> first byte -> download. Ziele sind also:

  1. Die Anzahl der Request vermindern durch Zusammenführung aller Javascripts, CSS etc. in jeweils eine einzige Datei (weitere Beispiele hier bei phpperformance oder zu WordPress Requests.
  2. Reduzierung des Umfangs der Komponenten, Kompression durch gzip (geht auch bei WordPress), minifications, verlustfreie Bildkompression etc.

Als Tools empfahl er weiterhin YSlow, PageSpeed, YUI Compressor, Closure Compiler, Firebug Net Panel. Alle Slides von Stoyan gibt es übrigens hier bei Slideshare.

Fazit

Pagespeed Optimierung ist ein spannendes Thema für alle Webmaster, Programmierer und technikorientiere SEOs. Wer als SEO ein Team koordiniert, sollte den oder die Programmierer auf jeden Fall entsprechend briefen, um es direkt in den Arbeitsprozess zu integrieren. Der Gewinn an Performance ist deutlich zu sehen. Surfer klicken eine lahm aufbauende Seite schnell mal weg, so dass allein die mögliche Steigerung der Conversion einen Anreiz bedeuten sollte. Und vielleicht fällt die eigene Seite ja in den Bereich der 1%, wo es den ein oder anderen Platz in den SERPs gut machen hilft 😉
P.S.: Hab soeben noch den Blogpost zum Thema expires header gefunden. Leider kann ich dort nicht kommentieren, der Spamschutz mag mich nicht.

Autor:

Frank Doerr (aka Loewenherz) ist seit 1996 online, Inhaber von Spinpool Online-Marketing sowie der Webdesign- und Wordpress-Agentur Wolke23. Fachjournalist und Buchautor. Vorträge u.a. auf SEOCampixx Berlin, SEOday Köln und SMX München, sowie Lehraufträge an den Hochschulen Frankfurt und Darmstadt, Organisierte viele Jahre den SEO Stammtisch Rhein-Main und hat die erste offizielle Dokumentation der SISTRIX Toolbox verfasst.

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Dass die Ladegeschwindigkeit einer Webseite weniger als ein Prozent Einfluss auf das Ranking hat, finde ich zum Teil gut.
    Oftmals hat man keinen Einfluss auf die Einstellung der Server beim Hoster. Die lassen sich die komprimierte Übertragung der Dateien mittlerweile teuer bezahlen. Ich persönlich sehe auch wenig Nutzen darin, doppelt so viel für einen Account zu zahlen, nur dass eine Webseite komprimiert übertragen wird und im Endeffekt nur eine viertel Sekunde schneller ist.
    Leider gibt es immer noch sehr viele Webseiten, die extrem langsam sind. Allein durch die Komprimierung der Bilder könnte sich hier viel Zeit einsparen lassen.

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  2. […]Google bezweckt damit, dass sich Webmaster mehr Gedanken über die Ladezeit machen und das Web beschleunigen[…]

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